Corona-Challenge
„Jetzt hat der Virus uns in der Hand. Wir sind ihm komplett ausgeliefert.“ Ähnliches
denken ganz viele Menschen.
Ist es wirklich so? Oder sind die Maßnahmen, die in Folge dieser massiven und
sich so schnell ausbreitenden viralen Erkrankung nur die logische Konsequenz
eines längst überholten Lebensstils.
In meinen Augen ist es nicht nur ein Virus, der seine ganze Kraft entfaltet und
die ganze Welt lahm legt, sondern viel mehr als das. ER legt unser ganzes System
lahm und zwingt uns, uns auf längst vergessene Werte zu konzentrieren und zu
basieren.
Durch das Auftreten des Virus, werden wir auf eine ganz subtile Art und Weise
mit unserem eigenen Tod konfrontiert, den wir in unserer ach so reichen Gesellschaft
so gut auf Seite geschoben haben. Aber mit dem auf Seite schieben des Todes haben
wir auch das Leben auf Seite geschoben, denn der Tod und das Leben sind unzertrennlich, das eine existiert nicht ohne das andere.
Und jetzt stehen wir da und sind aufgefordert, unser Leben wieder zu überdenken,
unser wahres Leben wieder zu würdigen, unser Leben in seiner Ganzheit zurück-
zuerobern.
Bis dato drehte sich alles um rationales Denken, um Orientierung im Außen, um
Vergleich mit dem andern, um besser, schöner, reicher … als der andere.
Welche Auswirkungen?
Durch die auferzwungene Auszeit lenken wir unweigerlich unsere Aufmerksamkeit
nach innen, auf eine emotionale Welt, die uns seit Jahrhunderten aberkannt wurde.
Wir werden dazu angeregt, unsere oberflächliche Art und Weise des Lebens,
diese so sehr nach außen gerichtete und auf den eigenen Profit basierende Lebensart
zu überdenken. Es entsteht auf einmal eine Form des Zusammenlebens, die schon
lange verloren war: Gruppen der gegenseitigen Unterstützung werden geschaffen,
nachbarschaftliche Hilfe wird wieder hervorgehoben, die Gesundheit und das Wohl-
befinden werde wieder vorrangig behandelt … Diese extreme Situation wird Aus-
wirkungen auf viele unterschiedliche Lebenssituationen haben.
Den Menschen wird mehr und mehr bewusst, wie sehr sie sich vom Leben abgetrennt
haben und in einem Modus des Konsumierens gefallen sind (in den extremen Hamster-
käufen erkennt man die Angst nicht genug zu haben). Sie entdecken, dass sie mehr sind
als das … Sie er~innern sich an ihre Wünsche, an ihre Sehnsüchte, an die tiefe Freude,
sie er~innern sich an ihre Spiritualität, an das Eingebundensein in etwas Großem ….
Die Menschen er~innern sich an ihren ursprünglichen Auftrag hier auf Erden und
finden eine neue Zugehörigkeit, eine neue Verbundenheit mit sich selbst und mit
den anderen.
Wenn wir die Kraft aufbringen, in diesem Sturm zu stehen, ihn auszuhalten und nicht
in einen puren Aktionismus oder eine totale Resignation zu verfallen, kann aus dieser
großen Krise etwas Wundervolles ~ eine neue menschliche Gemeinschaft, basierend
auf gegenseitige Unterstützung, Solidarität und resultierend aus den tiefen Werten
eines jeden Menschen ~ entstehen.
Auch psychische Hygiene ist wichtig
Neben den Vorkehrungen, die die allgemeine Gültigkeit haben, sollten wir auch an
unsere innere Hygiene denken. Ruhe und Entspannung sind wesentliche Bestandteile
einer gesunden Psyche, sie stärken die Abwehrkräfte, beugen Stressmomente und
Ängste vor.
Meditationen sind ebenfalls wichtig, schenken sie uns doch einen Ruheinsel mitten
im Sturm.
Humor und lachen, singen und tanzen dienen nicht nur der Unterhaltung, sondern
fördern ebenfalls die Produktion von Serotonin und stärken somit die Abwehrkräfte
des Körpers.
Und dazu gesellt sich dann ebenfalls unsere Gedanken- und Bilderwelt. Wenn wir uns
permanent das Schlimmste vorstellen und die schrecklichsten Horrorszenarien im Kopf
entwickeln, dann riskieren wir sehr stark unseren Körper zu schwächen. Wenn wir
uns aber vorstellen, wie wir unsere Welt und unser Leben gerne hätten, stärken wir
nicht nur unseren Körper, sondern halten auch den Energielevel hoch und kreieren so
unsere zukünftige Welt.
Nicht zuletzt, stellen frische Luft und ein ausgewogenes, gesundes Essen die energetische
Basis für einen gesunden Körper dar.
Und so hat die Kraft der Liebe gewonnen, das Leben triumphiert, weil wir uns daran
erinnern, dass wir sterblich sind.
♥ with love ♥
Angelika Michels